Seine erste karnevalistische Begegnung mit dem Öcher Fastelovvend hatte Hubert Siebertz (Jahrgang 1969), als ein kleiner Indianer.
Da er nicht in einem karnevalistischen Elternhaus aufwuchs, folgte seine erste Berührung mit der fünften Jahreszeit während der Schulzeit am Pius-Gymnasium. Echte Karnevalsluft schnupperte unser Hofkutscher aber erst im Jahr 2005 als er das erste Mal mit einer eigenen Fußgruppe am Öcher Rosenmontagszug teilnahm. Es sollte nicht der letzte Rosenmontagszug bleiben. Auch in den Folgejahren war er mit viel Spaß an der Freud dabei.
Das Faszinierende am Öcher Fastelovvend ist für ihn, dass es keine Rolle spiele, ob der Jeck groß oder klein, alt oder jung ist, und es dabei auch egal bleibe, zu welcher Konfession jemand gehöre. „Wir feiern zusammen, denn Karneval verbindet“, lautet das Statement des Hofkutschers im Hofstaat von Prinz Michael II. Kratzenberg. Nach der Besonderheit seiner Rolle gefragt, lautet die Antwort von Hubert Siebertz: „Ich bin der Hofkutscher und muss doch nicht fahren“. Ein Karnevalskostüm, in das er am liebsten schlüpft, gäbe es nicht, erklärt Hofkutscher Siebertz. Seit 2004 gehört Hubert Siebertz einem Star Wars Kostümclub an, der 501st Legion, die sich neben dem Spaß auch für karitative Dinge wie z.b. die Make-a-Wish Foundation einsetzt. Hier ist es das Darth Vader Kostüm, das ihn neben Snow- und Stormtrooper am meisten reizt.
Doch das sei für den Karneval nicht wirklich geeignet. Zu seinen weiteren Hobbys zählen Tauchen und Jagen und auch für sogenannte Esports kann er sich gemeinsam mit seinem Sohn begeistern. Nach seinen künstlerischen Begabungen befragt, stellt Hubert Siebertz die Gegenfrage: „Zählt Singstar?“
Ignoranz könne ihn außer Fassung bringen und sein Lebensmotto lautet: „Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden